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Sicherheitsoptimierungen für Magento


Sicherheitsoptimierungen für Magento

Wenn Du einen Onlineshop mit Magento betreibst, weißt Du sicherlich, wie wichtig die Sicherheit Deiner Plattform ist. Schließlich möchtest Du nicht nur Deine eigenen Daten, sondern auch die sensiblen Informationen Deiner Kunden bestmöglich schützen. Hackerangriffe, Datenlecks und Sicherheitslücken können im schlimmsten Fall nicht nur Deinem Geschäft schweren Schaden zufügen, sondern auch das Vertrauen Deiner Kunden nachhaltig beeinträchtigen. Sicherheit ist daher nicht etwas, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte – sie sollte ganz oben auf Deiner Prioritätenliste stehen.

In diesem Blogbeitrag möchte ich Dir drei essentielle Maßnahmen vorstellen, mit denen Du die Sicherheit Deines Magento-Shops erheblich verbessern kannst. Dabei werfen wir einen Blick darauf, wie Du Zugriffskontrollen sinnvoll einrichten kannst, welche Rolle regelmäßige Sicherheitsupdates spielen und wie Sicherheitserweiterungen und Plugins Dir zusätzlich helfen können. Wenn Du diese Maßnahmen konsequent umsetzt, kannst Du potenzielle Angriffe frühzeitig abwehren und sicherstellen, dass Dein Onlinegeschäft bestmöglich geschützt ist. Lass uns also gemeinsam sicherstellen, dass Dein Magento-Shop so sicher wie möglich bleibt!

Zugriffskontrollen einrichten

Ein grundlegender Schritt, um die Sicherheit Deines Magento-Shops zu gewährleisten, ist das Einrichten von sinnvollen und effektiven Zugriffskontrollen. Es geht darum, den Zugang zu kritischen Funktionen und sensiblen Daten so einzuschränken, dass nur autorisierte Personen darauf zugreifen können. Je weniger Menschen und Systeme Zugriff auf sensible Bereiche haben, desto kleiner ist die Angriffsfläche für potenzielle Sicherheitsbedrohungen.

Admin-Zugang auf das Nötigste beschränken

Zunächst solltest Du sicherstellen, dass nur vertrauenswürdige Personen Admin-Zugriff auf Deine Magento-Installation haben. Jeder Benutzer mit Administratorrechten besitzt weitreichende Befugnisse und kann Einstellungen vornehmen, die den gesamten Shop betreffen. Daher ist es wichtig, den Zugriff auf das Backend nur so wenigen Personen wie nötig zur Verfügung zu stellen.

Denke daran: User-Rollen auf das Minimum zu beschränken, ist ein wesentlicher Sicherheitsfaktor. Diese Prinzipien kannst Du ganz einfach umsetzen, indem Du verschiedenen Benutzern in Magento spezifische Rollen zuweist, die nur die Aufgaben beinhalten, die für ihre Arbeit notwendig sind. Es ist oft nicht notwendig, dass mehr als eine Handvoll Personen Zugriff auf sensible Bereiche, wie z. B. Zahlungsinformationen, haben.

Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren

Eine enorm wirkungsvolle Maßnahme, um die Zugriffssicherheit zu erhöhen, ist die Aktivierung der **Zwei-Faktor-Authentifizierung** (2FA). In Magento 2 kannst Du diese Funktion nutzen, um zusätzlichen Schutz für den Adminbereich zu schaffen. Damit reicht es nicht mehr aus, nur das Passwort zu kennen, um sich einzuloggen – es wird ein zusätzlicher Bestätigungscode benötigt, der auf ein vertrauenswürdiges Gerät (z. B. Smartphone) gesendet wird.

2FA stellt sicher, dass nur autorisierte Personen mit einer vertrauenswürdigen Bestätigungsmethode Zugriff auf den Adminbereich erhalten. Sollte jemand Dein Passwort herausfinden, reicht es allein trotzdem nicht aus, um Zugriff zu erhalten.

Admin-URL anpassen

Ein weiterer einfacher Schritt zur Verbesserung Deiner Zugriffskontrollen ist das Ändern der Standard-Admin-URL. Bei vielen Magento-Installationen wird die Standard-Admin-URL häufig nicht angepasst. Dies kann Angreifern eine einfache Möglichkeit bieten, um Zugang zum Backend zu finden. Indem Du eine eindeutige URL für Deinen Adminbereich einrichtest, machst Du es potenziellen Angreifern deutlich schwerer, den Zugang zu Deinem System zu finden.

Die Änderung der Admin-URL minimiert die Gefahr automatisierter Angriffe und schützt Dein System zusätzlich.

Regelmäßige Sicherheitsupdates

Wenn es um die Sicherheit Deines Magento-Shops geht, kannst Du auf einen Punkt nicht verzichten: **regelmäßige Sicherheitsupdates**. Sicherheitslücken in Software sind leider keine Seltenheit, und das gilt auch für Plattformen wie Magento. Entwicklerteams arbeiten kontinuierlich daran, Schwachstellen zu finden und durch Updates zu beheben. Ohne diese Updates kann sich Dein Shop angreifbar machen, da Hacker oft gezielt bekannte Sicherheitslücken in veralteten Versionen ausnutzen.

Warum Sicherheitsupdates so wichtig sind

Sicherheitsupdates schließen Schwachstellen. Du kannst davon ausgehen, dass die Entwickler hinter Magento regelmäßig Analysen durchführen, um mögliche Probleme zu erkennen, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten. Diese Sicherheitslücken werden dann in Form von Updates behoben. Wenn Du diese Updates nicht installierst, bleibt Dein Shop anfällig und bietet Hackern ein Einfallstor.

Wichtig ist auch zu verstehen, dass Sicherheitslücken öffentlich bekannt werden können. Sobald ein Fix veröffentlicht wurde, erlangen Angreifer Kenntnis von den gelösten Schwachstellen und richten Angriffe gezielt gegen Shops, bei denen noch keine Updates durchgeführt wurden. Das bedeutet, dass das Risiko eines Angriffs erheblich steigt, wenn Du auf ein Update verzichtest.

Automatische Updates: Ja oder nein?

In Magento gibt es die Möglichkeit, **automatische Updates zu aktivieren**, sodass Dein Shopsystem stets auf dem neuesten Stand ist. Diese Automatisierung kann sehr nützlich sein, um sicherzustellen, dass Dein System keine veralteten und unsicheren Komponenten enthält. Dennoch gibt es in manchen Fällen Gründe, manuelle Updates vorzuziehen – insbesondere wenn Du sicherstellen möchtest, dass neue Updates vollständig mit Deinen bestehenden Erweiterungen und Plugins kompatibel sind.

Grundsätzlich solltest Du jedoch nie lange zögern, Sicherheitsupdates einzuspielen. Egal ob automatisch oder manuell – ein veralteter Shop stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.

Workarounds in der Zwischenzeit

Manchmal gibt es Situationen, in denen Du aus technischen Gründen ein Sicherheitsupdate nicht unmittelbar einspielen kannst – beispielsweise wenn ein wichtiges Plugin noch nicht kompatibel ist. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, sich über verfügbare **temporäre Sicherheitspatches** oder **Workarounds** zu informieren, die Magento oder die Community bereitstellt. So kannst Du die Sicherheit bis zum vollständigen Update zeitweise gewährleisten.

Halte regelmäßig Ausschau nach neuen Veröffentlichungen zu Magento-Sicherheitsupdates und passe Deinen Shop an! Vergiss nicht, auch Drittanbieter-Themes und Plugins, die Du verwendest, up-to-date zu halten – diese können genauso anfällig für Sicherheitsprobleme sein wie der Magento-Core.

Sicherheitserweiterungen und Plugins

Neben den grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen wie Zugriffskontrollen und regelmäßigen Updates kannst Du auch mithilfe von **Sicherheitserweiterungen und Plugins** den Schutz Deines Magento-Shops erheblich verbessern. Magento bietet eine Vielzahl von Erweiterungen, die speziell dafür entwickelt wurden, verschiedene Aspekte der Sicherheit zu optimieren und mögliche Schwachstellen weiter zu minimieren.

Warum Sicherheitserweiterungen wichtig sind

Erweiterungen und Plugins können oft zusätzliche Sicherheitsfeatures bieten, die Magento von Haus aus nicht mitbringt. Während Magento selbst ein robustes Grundgerüst hinsichtlich Sicherheit bietet, stellen spezifische Plugins sicher, dass Dein Schutz auf dem neuesten Stand der Technik bleibt. Sie schaffen zusätzliche Sicherheitsbarrieren, die weit über die Standardfunktionen hinausgehen – beispielsweise indem sie die Angriffe auf Login-Seiten abwehren, Backups besser verwalten oder verdächtige Aktivitäten überwachen.

Sicherheitserweiterungen greifen in unterschiedlichen Bereichen ein: von der Verschlüsselung, über Firewalls bis hin zur Sicherung von Dateien und Backups. Du kannst beispielsweise Plugins hinzufügen, die die Website auf Malware überprüfen, Anti-Spam-Lösungen integrieren oder sogar betrügerische Aktivitäten in Transaktionen aufdecken. Unabhängig von der Größe Deines Shops kann eine gezielte Auswahl solcher Plugins die Angriffsfläche deutlich verkleinern.

Auswahl der richtigen Sicherheitserweiterungen

Nicht jedes Plugin ist gleichermaßen geeignet, und es gilt sorgfältig auszuwählen, welche Sicherheitserweiterungen zu Deinem Magento-Shop passen. **Wichtige Kriterien** sind dabei die **Kompatibilität** mit der aktuellen Magento-Version, die **regelmäßige Wartung und Updates** sowie **gute Bewertungen** anderer Nutzer. Achte darauf, Plugins von vertrauenswürdigen Entwicklern zu wählen. Sicherheit beginnt hier schon bei der Auswahl. Denn auch schlecht programmierte Erweiterungen können neue Schwachstellen schaffen, anstatt den Schutz zu verbessern.

Ein Beispiel für sinnvolle und bewährte Sicherheitserweiterungen ist **Amasty’s Security Suite**, die verschiedene Schutzmechanismen bündelt. Sie bietet Funktionen wie Admin-Login-Protokollierung, Passwort-Schutz für Backend-Seiten und Schutzmaßnahmen gegen Brute-Force-Attacken. Auch **MagePlaza Security** ist ein populäres Plugin, das wichtige Sicherheitsvorkehrungen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung, IP-Whitelist-Management und erweiterte Protokollierung bietet.

Plugins können auch helfen, die Sicherung von Backups systematisch zu verwalten und automatisch Sicherheitskopien zu erstellen. Dies ist ein wichtiger Zusatzschutz, falls es zu einem Datenverlust durch einen Angriff kommen sollte.

Vorsicht bei zu vielen Erweiterungen

Während Sicherheitserweiterungen durchaus ihre Vorteile bieten, sollte der Einsatz von Plugins dennoch mit Bedacht erfolgen. **Zu viele unterschiedliche Erweiterungen** können Dein System verlangsamen oder sogar in Konkurrenz zueinander stehen, was neue Probleme schaffen kann. Darüber hinaus kann es bei einer Vielzahl von Plugins schwieriger werden, Kompatibilitätsprobleme zu erkennen und die Integrität Deiner Sicherheitsstruktur zu gewährleisten.

Die Faustregel: Nutze nur die Plugins, die wirklich nötig sind und halte sie stets auf dem neuesten Stand. Durch regelmäßige Pflege Deiner Erweiterungen stellst Du sicher, dass keine veralteten oder gefährlichen Sicherheitslücken entstehen.


Die Sicherheit Deines Magento-Shops sollte niemals vernachlässigt werden, denn sie ist das Fundament für ein vertrauenswürdiges und reibungsloses Einkaufserlebnis Deiner Kunden. Mit den richtigen Maßnahmen kannst Du das Risiko von Cyberangriffen und Datenlecks erheblich verringern.

Ein wichtiger Schritt ist dabei das **Einrichten von Zugriffskontrollen**. Beschränke den Zugang zu sensiblen Bereichen und Admin-Funktionalitäten auf diejenigen Mitarbeiter, die diesen wirklich benötigen. Durch das Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) sowie das Anpassen der Admin-URL kannst Du zusätzlichen Schutz schaffen und Dein Backend deutlich widerstandsfähiger machen.

Ebenso spielen **regelmäßige Sicherheitsupdates** eine entscheidende Rolle. Magento und alle Deine verwendeten Plugins sollten auf dem neuesten Stand sein, um kritische Schwachstellen zu schließen. Viele Angreifer nutzen bekannte Lücken in veralteten Versionen aus, die nur durch Updates effektiv behoben werden können. Zögere nicht, Updates zeitnah einzuspielen oder automatisierte Lösungen zu nutzen, wenn möglich.

Zu guter Letzt können **Sicherheitserweiterungen und Plugins** Dein Shopsystem zusätzlich absichern. Sie bieten verschiedene Funktionen, die den Magento-eigenen Schutz erweitern und Bereiche wie Malware-Schutz, Backup-Management und Angriffserkennung abdecken. Doch achte darauf, nur seriöse und gut gepflegte Erweiterungen auszuwählen, da schlecht gemanagte Plugins selbst zu einer Sicherheitslücke werden können.

Zusammengefasst helfen Dir diese drei grundlegenden Maßnahmen nicht nur, potenzielle Schwachstellen zu minimieren, sondern auch, Deinen Magento-Shop fortlaufend sicher und geschützt zu halten. Indem Du Zugriffskontrollen einrichtest, regelmäßig Sicherheitsupdates durchführst und gezielt Plugins einsetzt, schaffst Du ein solides Sicherheitsfundament für Deinen Online-Shop.

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